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Darauf muss man beim Kauf von Immobilien im Ausland achten

Darauf muss man beim Kauf von Immobilien im Ausland achten

Aktuell gehen die Immobilienpreise zurück. Das trifft nicht nur für Deutschland, sondern auch für das Ausland zu. Wer sich immer schon den Traum einer Immobilie auf Mallorca oder den Bahamas erfüllen wollte, sollte jetzt die Gelegenheit nutzen.

Über die Konditionen informieren

Der Kauf einer Immobilie im Ausland gehorcht anderen Gesetzen als in Deutschland, denn die Vorschriften sind in jedem Land anders. Das beginnt schon bei der Grunderwerbssteuer, die in Spanien zwischen 0,2 und 0,6 Prozent liegt, in Belgien jedoch bis zu 12,5 Prozent betragen kann. Doch nicht nur die unterschiedliche Besteuerung ist zu beachten, auch die Bedingungen für den Kauf einer Immobilie können unterschiedlich sein.

Besonders einfach ist es in Spanien, denn dort genießen ausländische Staatsbürger den gleichen Status wie einheimische Käufer. In der Schweiz hingegen sind die Erwerbsbedingungen deutlich schlechter. Hier können Ausländer ein Objekt nur mit Zustimmung der jeweiligen Kantonsbehörde erwerben, eine Immobilie als reine Kapitalanlage zu kaufen ist nicht möglich. Vor der Unterschrift des Vertrags ist es sinnvoll, sich genau über die jeweiligen Bedingungen in dem Land zu informieren.

Das passende Objekt finden

Interessenten, die zum Beispiel eine Finca auf Mallorca kaufen möchten, finden genügend Angebote im Internet. Niemals sollte ein Kaufvertrag aufgrund von ein paar Fotos unterschrieben werden. Es steigert zwar die Kosten, das Objekt vor Ort zu besichtigen, gibt dem Käufer jedoch die Möglichkeit, Mängel festzustellen. Diese Reise erfolgt am besten zusammen mit einem Fachmann, der sich nicht nur mit Baumängel auskennt, sondern möglichst auch die Landessprache beherrscht. Der Interessent sollte sich vor Ort nicht nur das Objekt ansehen, sondern auch nach den örtlichen Gegebenheiten erkundigen. Interessant kann zum Beispiel sein, ob ein Umbau möglich ist.

Die Finanzierung des Objekts

Normalerweise zahlt der Interessent sein Objekt nicht vollständig Bar, er muss einen Kredit aufnehmen. Das ist bei Objekten, die sich im Ausland befinden, nicht so einfach. Ein Kreditinstitut verlangt Sicherheiten, wie die gekaufte Immobilie. Um für das Vorhaben eine deutsche Bank zu finden, benötigt der Kreditnehmer noch zusätzlich eine Immobilie oder andere Sicherheiten in Deutschland, sonst lehnt die Bank meist den Antrag ab.
Eine Alternative ist eine Kreditaufnahme im Ausland. Allerdings sind die Bedingungen anders als in Deutschland, die Gebühren sind oft höher und außerdem kann es zu Währungsschwankungen kommen, wenn sich das Objekt nicht im Euroraum befindet.

Das Objekt im Ausland verwalten

Wer das Objekt als Geldanlage nutzen möchte, muss für eine entsprechende Vermietung sorgen. Das ist mit Kosten verbunden, welche der Käufer mit einkalkulieren muss.
Je nach Art der Verwendung können folgende Kosten anfallen:
– Gebäudeverwalter
– Hausmeister
Nebenkosten (Heizung, Strom, Wasser)
– Reinigungskosten
– Gebäudeversicherung
Wichtig ist eine Vertrauensperson vor Ort, die sich um die laufenden Kosten kümmert und bei Problemen sofort einschreitet.

Fazit

Eine Immobilie im Ausland ist nicht nur ein geschätztes Urlaubsdomizil, sondern auch eine lukrative Geldanlage. Damit sich die Investition lohnt, ist es wichtig, dass der Käufer sämtliche Kosten in die Kalkulation mit einbezieht. Nicht nur eine günstige Finanzierung (über deutsche oder ausländische Banken) sondern auch die Nebenkosten müssen dabei berücksichtigt werden.

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