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Rigipsdübel – perfekt für Gipskartonwände

rigipsdübel

Rigipsdübel – perfekt für Gipskartonwände

Das Wichtigste in Kürze

Welche Dübel kann man bei Rigipswänden verwenden?

Neben Rigipsdübeln selbst verschiedene Arten, zum Beispiel Gipskartondübel, Hohlraumdübel oder Schwerlast-Befestigungen. Erfahre hier mehr.

Wie viel hält eine Rigipswand aus, wenn man etwas an sie hängen will?

Das hängt von der Art und Dicke der Gipskartonplatten, der Anzahl und Art der Beplankungen, der Art und Anzahl der Dübel und der Art und Größe des Gegenstands ab. Mehr dazu hier.

Wie stabil sind Rigipsdübel?

Rigipsdübel sind sehr stabil, da sie sich selbsttätig an die Plattendicke anpassen und eine große Auflagefläche für den Gegenstand bieten. Sie können bis zu 50 kg pro Dübel aushalten. Weitere Infos hier.

Wie der Name bereits vermuten lässt, nutzt man Rigipsdübel bei Rigipswänden. Aber welche Dübel spricht man damit an? Wie viel hält eine Rigipswand überhaupt aus, wenn man etwas an sie hängen will? Und wie stabil sind Rigipsdübel?

3 geeignete Dübeltypen für Rigipswände

Um Gegenstände richtig an die Wand zu bringen, braucht man die richtigen Hilfsmittel.

Allen voran kannst Du natürlich Rigipsdübel nutzen. Man bezeichnet sie auch als Gipskartondübel. Speziell für Gipskartonwände gemacht, zeichnen sie sich durch einfache Handhabung und hohe Tragfähigkeit aus. Sie bestehen aus zwei Teilen: einem Kunststoffdorn und einer Metallscheibe.

  • Der Kunststoffdorn wird mit einem Akkuschrauber in die Gipskartonplatte eingedreht, bis er bündig mit der Oberfläche abschließt.
  • Die Metallscheibe wird dann auf den Kunststoffdorn gesteckt und bildet eine große Auflagefläche für das aufzuhängende Objekt.

Hinweis: Der Vorteil dieser Dübel ist, dass sie nicht vorgebohrt werden müssen und sich selbst an die Plattenstärke anpassen. Sie eignen sich für leichte bis schwere Gegenstände bis zu 50 kg pro Dübel.

Beispiel: TOX Gipsdübel Spiral Plus. Er wird mit einer Schraube oder einem Haken geliefert.

Hohlraumdübel sind Metalldübel, die sich hinter der Gipskartonplatte aufspreizen oder aufklappen und so einen festen Halt bieten. Sie eignen sich für mittelschwere bis schwere Gegenstände wie Spiegel, Schränke oder Fernseher. Dazu wird ein Loch in die Gipskartonplatte gebohrt und der Dübel mit einer Zange oder einem Montagewerkzeug eingesetzt.

Beispiel: Fischer Hohlraum-Metalldübel HM. Er kommt mit einer Schraube oder einem Haken.

Schließlich kannst Du auf Schwerlastbefestigungen zurückgreifen. Hierbei handelt es sich um spezielle Befestigungssysteme aus Metall, die durch die Gipskartonplatte in die dahinterliegende Wand geschraubt werden. Sie eignen sich für sehr schwere Gegenstände wie Heizkörper, Klimaanlagen oder Markisen.

Wie geht man vor? Man bohrt ein Loch in die Gipskartonplatte und in die Wand. Dann wird der Dübel mit einem Schraubendreher oder Schlagschrauber eingesetzt.

Beispiel: Fischer Thermax. Er verhindert eine Wärmebrücke zwischen Objekt und Wand.

Wie tief muss man den Dübel in die Wand stecken?

Die Eindringtiefe des Dübels in die Wand hängt von der Art des Dübels und der Dicke der Gipsplatte ab. Als Faustregel gilt, dass der Dübel mindestens so tief in die Wand eindringen muss, wie er lang ist. Das bedeutet, dass ein 50 mm langer Dübel mindestens 50 mm in die Wand eindringen muss.

Achtung: Bei doppelter Beplankung ist die Dicke beider Platten zu berücksichtigen.

Bei einigen Dübeln gibt es noch einige Besonderheiten zu beachten:

Gipskartondübel werden ohne Vorbohren direkt in die Gipskartonplatte geschraubt. Achte darauf, dass der Dübel nicht zu weit eingeschraubt wird, da er sonst seinen Halt verliert. Der Dübel sollte bündig mit der Plattenoberfläche abschließen oder leicht versenkt sein.

Hohlraumdübel werden durch ein Loch in der Gipskartonplatte in den dahinter liegenden Hohlraum gesteckt und spreizen oder klappen dort auf. Es ist darauf zu achten, dass das Loch groß genug für den Dübel ist, aber nicht zu groß, da der Dübel sonst nicht richtig greifen kann. Der Dübel sollte so tief in die Wand geschoben werden, dass er sich vollständig öffnet und fest an der Rückseite der Platte anliegt.

Schwerlastbefestigungen werden durch ein Loch in der Gipskartonplatte in die dahinterliegende Wand geschraubt. Es ist darauf zu achten, dass das Loch genau dem Durchmesser des Dübels entspricht und dass der richtige Bohrer für die Wand verwendet wird. Der Dübel muss so tief in die Wand geschraubt werden, dass er sicher verankert ist und keine Wärmebrücke bildet.

Standhaftigkeit einer Rigipswand

Wie viel eine Gipskartonwand trägt, kann unterschiedlich sein – das ist beim Arbeiten mit ihr wichtig.

Die Tragfähigkeit einer Gipskartonwand kann beeinflusst werden. Wovon?

Es gibt verschiedene Plattentypen, darunter etwa Standardplatten, Feuchtraumplatten oder Gipsfaserplatten. Die Dicke der Platten kann zwischen 9,5 mm und 25 mm variieren. Je dicker und stabiler eine Platte ist, desto mehr Gewicht kann sie tragen.

Eine Beplankung ist eine Lage Gipskartonplatten, die auf die Unterkonstruktion geschraubt wird. Eine Gipskartonwand kann ein- oder zweilagig beplankt werden.

Tipp: Eine zweilagige Beplankung erhöht die Stabilität und den Schallschutz der Wand, aber auch das Eigengewicht.

Verschiedene Arten von Dübeln können für Rigipswände – auch Gipskartonwände genannt – genutzt werden. Je nach Dübeltyp ist die zulässige Belastung pro Dübel unterschiedlich. Außerdem ist darauf zu achten, dass das Loch in der Platte nicht zu groß oder zu klein ist, der Dübel bündig oder leicht versenkt sitzt und der Abstand zwischen den Dübeln ausreichend ist.

Je nachdem, ob Du ein Bild, ein Regal, einen Schrank oder einen Fernseher an einer Gipskartonwand befestigen willst, musst Du die Größe, das Gewicht und die Belastungstiefe des Gegenstandes berücksichtigen. Die Lasttiefe ist der Abstand zwischen dem Schwerpunkt des Gegenstandes und der Wand. Je größer die Lasttiefe ist, desto größer ist die Hebelwirkung und desto größer ist die Belastung der Wand.

Rigipsdübel – sind sie stabil?

Inwieweit Rigipsdübel stabil sind, steht mit diversen Faktoren in Zusammenhang – ähnlichen denen zur Standhaftigkeit der Gipskartonwand selbst. Das heißt, die Art und Dicke der Gipsplatten, die Anzahl und Art der Beplankung, die Art und Anzahl der Dübel sowie die Art und Größe des Gegenstandes, der aufgehängt werden soll spielen hierbei wieder mit rein.

Ungefähre Richtlinien

  • Leichte Gegenstände bis 10 kg: Hier können Allzweckdübel verwendet werden. Diese haben eine zulässige Belastung von ca. 10 kg pro Dübel bei einer einlagigen Beplankung von 12,5 mm Dicke.
  • Mittelschwere Gegenstände bis 50 kg: In diesem Fall sind Hohlraumdübel aus Kunststoff oder Metall zu verwenden. Diese haben eine zulässige Belastung von ca. 25 kg pro Dübel bei einer einlagigen Beplankung von 12,5 mm Dicke bzw. ca. 40 kg pro Dübel bei einer zweilagigen Beplankung von 25 mm Dicke.
  • Schwere Gegenstände über 50 kg: Du solltest Schwerlastanker verwenden. Diese haben eine zulässige Belastung von ca. 100 kg pro Dübel bei einlagiger Beplankung mit 12,5 mm Dicke bzw. ca. 150 kg pro Dübel bei zweilagiger Beplankung mit 25 mm Dicke.

In Kürze: Rigipsdübel

Gipsdübel sind Spezialdübel zur Befestigung von leichten bis schweren Gegenständen an Gipskartonwänden. Sie sind einfach zu handhaben, passen sich der Plattendicke an und bieten eine hohe Tragfähigkeit. Sie bestehen aus einem Kunststoffdübel und einer Metallscheibe, die eine große Auflagefläche bildet. Gipsdübel sind eine praktische und sichere Lösung für Gipskartonwände.

Quellen