Das Wichtigste in Kürze
Mit einer Flachdübelfräse kann man präzise Nuten in Holz erstellen, um Holzverbindungen mit Flachdübeln herzustellen. Alles Weitere hier…
Die Wahl zwischen einem Runddübel und einem Flachdübel hängt von der spezifischen Anwendung ab. Mehr dazu hier…
Es gibt verschiedene Marken und Arten von Flachdübeln auf dem Markt, darunter solide Holzdübel, laminierte Dübel und Dübel aus Metall.
Eine Flachdübelfräse ist ein praktisches Werkzeug, mit dem du stabile und unsichtbare Holzverbindungen herstellen kannst – und das ganz ohne Schrauben oder Nägel zu verwenden.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Flachdübelfräse wissen musst: Wie sie funktioniert, welche Vorteile sie hat, worauf du beim Kauf achten solltest und wie du sie richtig anwendest.
Inhalt
So funktioniert eine Flachdübelfräse
Eine Flachdübelfräse ist im Wesentlichen eine spezielle Oberfräse mit einem kreisförmigen Fräsblatt. Das Fräsblatt ist mit Zähnen bestückt, die das Holz schneiden, und hat einen Durchmesser von ca. 100 mm.
Die Fräse wird an der Kante oder an der Oberfläche des Holzstücks angesetzt und eingeschaltet, indem ein Schalter betätigt wird. Eine Feder drückt das Fräsblatt aus dem Gehäuse und fräst eine Nut in das Holz.
Die Einstellung der Fräse und die Größe des Fräsblattes bestimmen die Tiefe und Breite der Nut. Passend zu den Flachdübeln hat die Nut eine ovale Form.
Wusstest du schon?
Flachdübelfräsen sind nützliche Werkzeuge für die Holzbearbeitung, da sie starke und dauerhafte Holzverbindungen ermöglichen, die in verschiedenen Projekten wie Tischlerarbeiten und Möbelbau Verwendung finden.
Flachdübel sind kleine Holzplättchen. Sie werden aus gepresstem Buchenholz hergestellt. Sie sind etwa 4 mm dick und haben eine elliptische Form. Es gibt sie in verschiedenen Größen, je nach Dicke des zu verbindenden Holzes.
Die gängigsten Größen sind 0, 10 und 20. Um zwei Holzteile mit Flachdübeln zu verbinden, werden in beide Teile passende Nuten gefräst, die genau übereinander liegen. Die Nuten werden mit Holzleim gefüllt. In die Nuten werden die Flachdübel gesteckt.
Dann drückt man die Teile zusammen. Anschließend lässt man den Leim trocknen. Durch den Leim quellen die Flachdübel auf und verkeilen sich in den Nuten. Dadurch entsteht eine feste Verbindung.
Eine Flachdübelfräse bietet viele Vorteile
Die Flachdübelfräse hat gegenüber anderen Holzverbindungsmethoden mehrere Vorteile. Hier sind einige davon:
Stabilität
Flachdübelverbindungen sind sehr stabil und formschlüssig. Das liegt daran, dass die Dübel durch den Leim aufquellen und sich in die Nuten eindrücken.
Sie können sowohl Zug- als auch Scherkräfte aufnehmen und bleiben auch belastet gut zusammen.
Unsichtbar
Flachdübelverbindungen sind unsichtbar, da sich die Dübel im Inneren der Holzteile befinden und keine Spuren an der Oberfläche hinterlassen.
Dies ist vor allem bei Möbeln oder anderen Holzgegenständen ein ästhetischer Vorteil, da keine Schraubenköpfe oder Nägel sichtbar sind.
Einfachheit
Eine Flachdübelfräsmaschine ist einfach in der Handhabung und ermöglicht präzise und saubere Fräsungen.
Es ist lediglich eine Markierung der Stellen erforderlich, an denen die Dübel angebracht werden sollen, und das Ansetzen der Fräse.
Die Fräse verfügt über einen Winkelanschlag, mit dem verschiedene Winkel eingestellt werden können. So lassen sich zum Beispiel Gehrungsverbindungen fräsen.
Vielseitigkeit
Eine Flachdübelfräse ist vielseitig einsetzbar und eignet sich für die unterschiedlichsten Arbeiten im Holzbau. Neben dem Fräsen von Flachdübelverbindungen können auch Schattenfugen oder Längsnuten mit der Flachdübelfräse hergestellt werden.
Schattenfugen sind schmale Fugen zwischen zwei Holzteilen, die zur Erzielung eines optischen Effekts gefräst werden. Längsnuten sind längliche Nuten in der Oberfläche eines Holzteils.
Sie können z.B. für Kabeldurchführungen oder zur Befestigung von Beschlägen verwendet werden.
Darauf solltest du beim Kauf achten
Beim Kauf einer Flachdübelfräsmaschine sind einige Kriterien zu beachten, um das für die eigenen Bedürfnisse geeignete Modell zu finden. Dazu gehören unter anderem
Leistung
Die Leistung einer Flachdübelfräse wird in Watt angegeben und gibt an, wie stark und schnell die Fräse arbeitet.
Je höher die Leistung, desto besser ist die Fräse auch für die Bearbeitung von härteren Hölzern geeignet. Allerdings steigen mit der Leistung auch der Stromverbrauch und das Gewicht.
Die Frästiefe
Mit der Frästiefe wird angegeben, wie tief die Fräse in das Holz eindringen kann. Je nach Größe der Flachdübel sollte die Frästiefe zwischen 10 und 20 mm liegen.
Außerdem sollte die Frästiefe stufenlos oder zumindest in mehreren Stufen einstellbar sein, um verschiedene Dübelgrößen verwenden zu können.
Winkelanschlag
Der Winkelanschlag ist ein wichtiges, an der Fräse befestigtes Zubehörteil und dient als Führung.
Mit dem Winkelanschlag ist die Festlegung der Fräsrichtung und das Einstellen verschiedener Winkel, z.B. zum Fräsen von Gehrungsverbindungen, möglich. Der Winkelanschlag sollte stabil und verstellbar sein.
Die Staubabsaugung
Bei der Staubabsaugung handelt es sich um eine Funktion, die dafür sorgt, dass der beim Fräsen entstehende Holzstaub abgesaugt wird.
Dies ist nicht nur gesundheitsfördernd, sondern verbessert auch die Sichtbarkeit der Markierungen und die Sauberkeit der Arbeitsfläche.
Die Staubabsaugung kann entweder über einen integrierten Staubfangbeutel oder über einen Anschluss für einen externen Staubsauger erfolgen.
Handhabung
Wie eine Flachdübelfräse zu handhaben ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie Gewicht, Ergonomie, Schalter, Kabel und Koffer ab.
Eine gute Flachdübelfräse sollte leicht und kompakt sein, gut in der Hand liegen, über einen leichtgängigen und sicheren Schalter verfügen, ein ausreichend langes und flexibles Kabel besitzen und in einem praktischen Koffer geliefert werden.
Die richtige Anwendung einer Flachdübelfräse
Um eine Flachdübelfräse richtig anwenden zu können, musst du einige Schritte befolgen. Mehr darüber erfährst du im folgenden Abschnitt.
Schritt 1: Vorbereitung
Bevor du mit dem Fräsen beginnst, solltest du das Holz zuschneiden und die Stellen markieren, an denen du die Dübel einsetzen willst. Achte darauf, dass die Markierungen auf beiden Holzteilen genau übereinander liegen.
Außerdem musst du die passende Dübelgröße auswählen und die Frästiefe entsprechend einstellen. Wenn du einen Winkelanschlag verwendest, solltest du auch den gewünschten Winkel einstellen.
Schritt 2: Fräsen
Setze die Fräse an die Markierung und betätige den Schalter, um eine Nut zu fräsen. Dann schiebst du die Fräse langsam und gleichmäßig über das Holz. Bis die eingestellte Tiefe erreicht ist.
Tipp: Um überschüssigen Leim zu entfernen, kannst du ein feuchtes Tuch oder einen Spachtel verwenden. Du solltest aber nicht zu lange warten, bis der Leim getrocknet ist, da er dann schwerer zu entfernen ist.
Dabei musst du darauf achten, dass die Fräse immer parallel zur Kante bzw. zur Oberfläche des Holzes geführt wird. Lass den Schalter los und hebe die Fräse vom Holz ab, wenn du fertig bist. Wiederhole diesen Vorgang für alle Markierungen auf beiden Holzteilen.
Schritt 3: Verleimen
Zuerst füllst du Leim in die Nuten, um die Holzteile miteinander zu verbinden. Stecke dann die Flachdübel in die Nuten und drücke sie leicht an. Anschließend werden die Holzteile zusammengefügt.
Hierbei solltest du beachten, dass die Dübel nicht herausstehen oder verrutschen. Verwende zum Fixieren der Verbindung Zwingen oder Leimzwingen.
Schritt 4: Trocknen
Zur Festigung der Verbindung ist das Trocknen des Leims erforderlich. Wie lange das Trocknen dauert, hängt von der Art des Leims und von der Umgebungstemperatur ab.
Bis der Leim vollständig ausgehärtet ist, vergehen in der Regel zwischen 2 und 24 Stunden. Während dieser Zeit darf die Verbindung nicht belastet oder bearbeitet werden.
Tipps und Hinweis für den Umgang
Eine Flachdübelfräse ist ein nützliches Werkzeug für die Herstellung von Holzverbindungen, aber wie bei jedem Werkzeug gibt es auch bei der Flachdübelfräse einige Tipps und Hinweise, die man beachten sollte:
Sicherheit
Wenn du mit einer Flachdübelfräse arbeitest, solltest du, wie bei jedem elektrischen Werkzeug, auf deine Sicherheit achten. Dazu gehört, dass du zum Schutz vor Holzsplittern, Lärm und Staub immer eine Schutzbrille, einen Gehörschutz und einen Mundschutz trägst.
Hinweis: Stelle sicher, dass die Flachdübelfräse richtig gewartet wird, indem du die Klinge regelmäßig schärfst und die Maschine sauber hältst, um optimale Ergebnisse und eine längere Lebensdauer zu gewährleisten.
Außerdem solltest du darauf achten, dass du die Fräse immer gut festhältst und nicht abrutschen kannst. Trenne die Fräse immer vom Stromnetz und decke die Fräse ab, wenn sie nicht in Gebrauch ist.
Pflege
Zur Erhaltung der Lebensdauer und Leistungsfähigkeit deiner Flachdübelfräse solltest du sie regelmäßig pflegen. Dazu gehört, dass du sie nach jedem Gebrauch von Staub und Holzresten befreist.
Schärfe das Fräsblatt oder wechsle es aus, wenn es stumpf geworden ist, und öle oder fette die beweglichen Teile, wenn sie quietschen oder blockieren.
Qualität
Achte auch auf die Qualität des Holzes, der Flachdübel und des Leims, um gute Ergebnisse mit deiner Flachdübelfräse zu erzielen. Damit die Nuten nicht ausreißen oder ungenau werden, sollte das Holz trocken, sauber und eben sein.
Die Flachdübel sollten aus hochwertigem Buchenholz bestehen, nicht reißen oder verziehen. Der Leim muss für die Verbindung von Holz geeignet sein und über eine hohe Klebkraft verfügen.
Eine Flachdübelfräse ist ein Muss für Holzverbindungen
Eine Flachdübelfräse ist ein elektrisches Werkzeug, mit dem man Nuten in Holz fräsen kann, um Flachdübel einzusetzen. Flachdübel sind ovale Holzplättchen, die mit Leim in die Nuten gesteckt werden und so eine stabile Verbindung zwischen zwei Holzteilen herstellen.
Flachdübelfräsen haben mehrere Vorteile gegenüber anderen Verbindungsmethoden wie Schrauben, Nägeln oder Runddübeln. Sie sind stabil, unsichtbar, einfach zu bedienen und vielseitig einsetzbar.