Das Smarthome ist aktuell ein enormer Trend. Intelligente Geräte, automatische Steuerungen und alles vernetzt mit dem eigenen Smartphone. Klingt toll und ist bei richtiger Umsetzung tatsächlich extrem praktisch. Welche Optionen haben Verbraucher, das eigene Heim zum smarten Home umzurüsten, und wo liegen die Unterschiede?
Auf das System eines Herstellers setzen oder das Smarthome selber aufbauen?
Wer sich mit dem Thema Smarthome beschäftigt, wird schnell auf verschiedene Plattformen und Systeme von spezifischen Herstellern stoßen. Solche fertigen Smarthome-Systeme sind modular aufgebaut und besitzen eine zentrale Steuerung, mit dem jede einzelne Komponente verknüpft ist.
Das klingt im ersten Moment super, denn ein System lässt sich Schritt für Schritt ausbauen. Das ist sinnvoll, denn die Technik ist teilweise recht teuer und so lässt sich die Investition verteilen. Außerdem bauen die Anbieter das Sortiment stetig aus, sodass in der Zukunft neue Technik ins eigene Smarthome einfließen kann. Es schafft aber auch eine Abhängigkeit, denn zum einen sind die Systeme unterschiedlicher Anbieter in der Regel nicht miteinander kompatibel. Wer sich einmal entschieden hat, ist an den Standard gebunden. Zum anderen laufen die Serien früher oder später aus. Dann ist im schlimmsten Fall nicht einmal mehr der Austausch defekter Komponenten möglich und das Smarthome verliert seine Funktionalität.
Die Alternative ist, ein System für das Smarthome selbst aufzubauen. Das erfordert etwas technisches Know-how, aber so ist es sogar möglich, ein Smarthome ohne Internet aufzubauen. Der Vorteil ist, dass unterschiedliche Technik zum Einsatz kommen kann und die Funktionen im Smarthome individuell sowie abseits der Vorgaben von Herstellern wählbar sind.
Das eigene Smarthome-System – einfacher als gedacht?
Wer sich ein Smarthome selber aufbauen möchte, kommt um ein wenig individuelle Arbeit nicht umher. Mozilla hat eine Umgebung entwickelt, die mit unterschiedlichen Standards kompatibel ist und als Verknüpfungspunkt für die Technik im Smarthome dient. Wer ein eigenes privates Smarthome einrichten möchte, benötigt eine Plattform wie einen Raspberry Pi® zu Hause. Über die Software von Mozilla ist es möglich, eine Domain als Gateway für das Smarthome zu definieren.
Hier gibt es die Option, eine eigene Webseite für das Smarthome einzurichten. Mit IONOS lässt sich eine solche Website erstellen und für das eigene Projekt nutzen. Über die eigene Domain ist das Smarthome dann über das Internet erreichbar. Das ist wichtig, um auch bei Abwesenheit Zugriff auf Funktionen zu haben. Das gilt zum Beispiel für die Heizungssteuerung oder auch Live-Bilder der Überwachungskamera. Mit einem eigenen Webspace ist es beispielsweise möglich, Aufnahmen der Überwachungskamera zu speichern.
Für den Betrieb als Smarthome-Gateway ist eine SSL-Verschlüsselung erforderlich. Bei den Webhosting- und Domain-Paketen von IONOS gehört ein solches SSL-Zertifikat dazu. So ist eine sichere Kommunikation im Smarthome möglich.
Der Vorteil einer solchen Open-Source-Lösung wie von Mozilla ist, dass neue IoT- und Smarthome-Geräte immer wieder aktualisiert werden. Damit ist das eigene Smarthome zukunftssicher und unabhängig vom System eines bestimmten Anbieters.
Wie sinnvoll ist der Aufbau eines Smarthomes?
Ein intelligentes Zuhause ist nicht nur eine Modeerscheinung, es bringt auch echte Vorteile und Mehrwerte mit. Da sind zunächst die Möglichkeiten für die Kostenersparnis. Automatische Steuerungen, vor allem der Heizung, senken die Kosten und sparen Energie. Nicht zu unterschätzen ist der Gewinn an Komfort. Auch hier spielt die Automatisierung eine zentrale Rolle. Das Smarthome steuert Licht, Heizung und Rollläden auf Basis der Daten von Sensoren oder nach einem Programm. Zusätzlich lässt sich auch für mehr Sicherheit sorgen. Überwachungskameras und Sensoren sorgen dafür, dass Einbrecher weniger Chancen haben. Das sind bereits drei gute Gründe, die für ein Smarthome sprechen und immer mehr Menschen überzeugen.