Das Wichtigste in Kürze
Die beste Kaffeemaschine für Pads hängt von Deinen individuellen Vorlieben ab.
Kaffeepads bieten im Vergleich zu Filterkaffee oft einen intensiveren und kräftigeren Geschmack. Alles Weitere hier…
Kaffeepads sind in der Regel standardisiert und haben eine ähnliche Größe. Mehr dazu hier…
Kaffeepadmaschinen sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Sie versprechen einen schnellen und einfachen Weg, um eine Tasse aromatischen Kaffees zu genießen. Doch sind sie wirklich so praktisch und lecker, wie sie scheinen? Und wie schneiden sie im Vergleich zu anderen Kaffeemaschinen ab?
In diesem Artikel bekommst Du einen Überblick über die Vor- und Nachteile von Kaffeepadmaschinen. Du erfährst auch, wie sie funktionieren, was sie kosten und wie sie sich auf die Umwelt auswirken.
Inhalt
Die Funktionsweise einer Kaffeepadmaschine
Eine Kaffeepadmaschine ist eine Art Kaffeemaschine zur Zubereitung einzelner Portionen Kaffee aus vorgefertigten Pads. Die Pads sind Filterpapier mit einer Füllung aus gemahlenem Kaffee.
Die Maschine erhitzt Wasser und presst es mit hohem Druck durch das Pad. So wird eine Tasse Kaffee zubereitet. Auf dem Kaffee bildet sich in der Regel eine dünne Crema-Schicht.
Tipp: Wenn Du Dich für eine Kaffeepadmaschine entscheidest, achte darauf, dass Du die passenden Pads für Deine Maschine kaufst. Es gibt auch universelle Pads, die mit verschiedenen Maschinen funktionieren sollen, aber nicht immer optimal passen oder schmecken.
Die 2001 von Philips und Douwe Egberts eingeführte Marke Senseo ist die bekannteste unter den Kaffeepadmaschinen. Seitdem sind viele weitere Hersteller auf den Markt gekommen, wie z. B. Bosch mit der Marke Tassimo, Krups mit der Marke Dolce Gusto oder Melitta mit der Marke Caffeo Solo. Jede Marke hat ihr eigenes Pad- und Maschinensystem. Diese sind untereinander nicht kompatibel.
Die Kosten für eine Kaffeepadmaschine
Je nach Marke, Modell, Ausstattung und Qualität variiert der Preis einer Kaffeepadmaschine. Als Faustregel gilt: Eine einfache Maschine kostet zwischen 50 und 100 Euro. Eine hochwertige Maschine kann bis zu 300 Euro und mehr kosten.
Hinweis: Wenn Du viel Kaffee trinkst oder oft Gäste hast, kann eine Kaffeepadmaschine auf Dauer teuer werden. Du solltest daher überlegen, ob sich die Anschaffung lohnt oder ob Du lieber eine andere Kaffeemaschine wählst.
Einrechnen muss man auch die Folgekosten für die Pads, die je nach Sorte und Anbieter zwischen 10 und 40 Cent pro Stück liegen. Das bedeutet, dass ein Kilo Pads 16 bis 67 Euro kostet, ein Kilo gemahlener oder ganzer Kaffee dagegen nur 5 bis 15 Euro.
Die Umweltfreundlichkeit von Kaffeepadmaschinen
Die Umweltverträglichkeit einer Kaffeepadmaschine hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. dem Strom- und Wasserverbrauch, dem Abfallaufkommen und woher der Kaffee stammt.
Eine Kaffeepadmaschine hat aus Umweltsicht einige Vor- und Nachteile gegenüber einer herkömmlichen Filterkaffeemaschine.
Vorteile
Die Maschine hat nur so viel Wasser im Verbrauch, wie für die Zubereitung einer Tasse Kaffee nötig ist. Im Vergleich zu einer Filterkaffeemaschine, bei der oft mehr Wasser erhitzt wird, als getrunken wird, spart dies Wasser und Energie.
Die Pads bestehen meist aus biologisch abbaubarem Filterpapier. Sie können auf dem Kompost entsorgt werden. So wird Plastikmüll vermieden. Dieser fällt bei anderen Einzelportionssystemen wie Kapseln an.
Die Pads sind häufig mit Kaffee aus fairem Handel oder mit Bio-Kaffee gefüllt, der aus nachhaltigem Anbau stammt. Dadurch werden die Bäuerinnen und Bauern in den Anbauländern unterstützt und die Umwelt geschont.
Nachteile
Da die Maschine das Wasser jedes Mal neu erhitzen muss, verbraucht sie mehr Strom als eine Filterkaffeemaschine. Das steigert den CO2-Ausstoß und die Stromrechnung.
Zum Schutz des Aromas sind die Pads oft einzeln oder mehrfach verpackt. Dadurch entsteht zusätzlicher Verpackungsmüll, der nicht immer recycelt werden kann.
Die Kaffeemenge (ca. 6 bis 8 Gramm pro Pad), die in den Pads enthalten ist, ist gering. Das hat zur Folge, dass für die Produktion von einem Kilogramm Kaffee mehr Ressourcen wie Wasser, Energie und Verpackungsmaterial nötig sind als für gemahlenen Kaffee oder ganze Bohnen.
Die Alternativen zur Kaffeepadmaschine
Wenn Du Dich nicht für eine Kaffeepadmaschine begeistern kannst oder nach einer umweltfreundlicheren oder kostengünstigeren Lösung suchst, gibt es einige Alternativen, die Du in Betracht ziehen kannst. Hier ein paar Beispiele:
Filterkaffeemaschine
Kaffeemaschine mit Filter: die klassische Art, Kaffee zuzubereiten. Alles, was Du dazu brauchst, ist ein Siebträger, ein Papierfilter, gemahlenen Kaffee und heißes Wasser. Eine Filterkaffeemaschine ist günstig zu kaufen und zu betreiben, verbraucht wenig Strom und produziert wenig Abfall.
Wusstest Du schon?
Die Qualität des Kaffees aus einer Kaffeepadmaschine hängt nicht nur von der Maschine selbst ab, sondern auch von der Frische der Kaffeepads. Achte darauf, Pads in einer luftdichten Verpackung zu lagern, um die Geschmacksqualität zu erhalten.
Nachteilig ist, dass man immer eine ganze Kanne oder zumindest mehrere Tassen auf einmal zubereiten muss und der Kaffee oft flach oder bitter schmeckt.
French Press
Eine einfache Methode zur Zubereitung von aromatischem Kaffee ist die French Press. Man braucht nur eine Glaskanne mit Metallsieb (auch Pressfilterkanne genannt), grob gemahlenen Kaffee und heißes Wasser. Die French Press ist günstig in der Anschaffung und im Betrieb. Sie verbraucht keinen Strom und produziert keinen Abfall.
Der Vorteil ist, dass man durch Variieren der Brühzeit und der Kaffeemenge den Kaffee stärker oder schwächer machen kann. Der Nachteil ist, dass der Kaffee relativ schnell getrunken werden muss, sonst wird er bitter oder kühlt ab.
Espresso-Kaffeemaschine
Dies ist eine traditionelle Methode, um einen starken Kaffee zuzubereiten. Dazu werden eine Espressomaschine (auch Mokkakanne oder Caffettiera genannt), fein gemahlener Kaffee und Wasser benötigt. Die Espressomaschine besteht aus zwei Teilen, die miteinander verschraubt werden.
Der untere Teil wird mit Wasser, der obere Teil mit Kaffee gefüllt. Die Espressokanne wird auf den Herd gestellt und so lange erhitzt, bis das Wasser durch den Kaffee gedrückt wird und in den oberen Teil der Kanne fließt. Eine Espressomaschine ist günstig in Anschaffung und Betrieb, verbraucht wenig Strom und produziert wenig Abfall.
Der Vorteil ist, dass Du einen intensiven und aromatischen Kaffee bekommst, der sich auch für die Zubereitung von Spezialitäten mit Milch eignet. Der Nachteil ist, dass man den Kaffee genau dosieren und im Auge behalten muss, damit er nicht anbrennt oder überläuft.
Vollautomat
Das ist eine moderne Methode für die Zubereitung verschiedener Kaffeespezialitäten. Dazu werden nur ein Vollautomat, ganze oder gemahlene Kaffeebohnen und Wasser benötigt. Bei einem Vollautomaten handelt es sich um eine Kaffeemaschine, die den Kaffee automatisch mahlt, brüht und ausgibt.
Je nach Modell kann ein Vollautomat auch Milch aufschäumen oder verschiedene Einstellungen wie z. B. die Temperatur, die Stärke oder die Tassengröße anbieten. Ein Vollautomat ist teuer in der Anschaffung und im Betrieb, hat einen hohen Stromverbrauch und eine Menge Abfall.
Tipp: Bei der Auswahl einer Kaffeepadmaschine ist es ratsam, die Verfügbarkeit und Vielfalt der Kaffeepads zu berücksichtigen. Stelle sicher, dass die Marke und das Modell, das du wählst, Pads anbietet, die deinem Geschmack entsprechen.
Der Vorteil ist, dass Du auf Knopfdruck einen frischen, individuellen Kaffee bekommst, ohne viel zu tun oder zu wissen. Ein Nachteil ist, dass Du die Maschine regelmäßig reinigen und warten musst. Außerdem bist Du an die Qualität des Kaffees gebunden, den die Maschine verträgt.
Eine Kaffeepadmaschine ist nicht für jeden geeignet
Eine Kaffeepadmaschine ist eine praktische und einfache Möglichkeit, um eine Tasse Kaffee zu genießen. Sie bietet Dir einen individuellen Geschmack und einen geringen Reinigungsaufwand. Allerdings musst Du auch mit hohen Kosten, einer Umweltbelastung und einer eingeschränkten Auswahl rechnen.
Wenn Du eine umweltfreundlichere oder günstigere Lösung suchst oder einen anderen Geschmack bevorzugst, kannst Du eine der Alternativen ausprobieren, die wir Dir vorgestellt haben.