Das Wichtigste in Kürze
Eine Kernbohrmaschine ist eine spezielle Maschine, die entwickelt wurde, um präzise und effiziente zylindrische Löcher in verschiedene Materialien wie Beton, Mauerwerk, Naturstein und Asphalt zu bohren. Hier mehr dazu…
Beim Kernbohren wird mit einem rotierenden Bohrkopf, der mit Hartmetallsegmenten bestückt ist, ein zylindrischer Kern aus dem Material herausgebohrt. Alles Weitere hier…
Wie lange eine Kernbohrung dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. dem Durchmesser und der Tiefe des zu bohrenden Lochs, der Materialhärte und der Leistung des verwendeten Kernbohrgeräts. Mehr darüber liest Du hier…
Kernbohrgeräte sind aus dem Baugewerbe und Handwerk nicht mehr wegzudenken. Ihre Fähigkeit, präzise und saubere Bohrungen in verschiedenen Materialien herzustellen, hat sie zu einem vielseitigen und effizienten Werkzeug gemacht.
Alles, was man über Kernbohrgeräte wissen muss – von der Funktionsweise über die Einsatzgebiete bis hin zur Dauer einer Kernbohrung – erfährst Du in diesem Artikel.
Inhalt
Die Vorteile des Kernbohrgeräts
Eine Kernbohrmaschine ist eine leistungsstarke Maschine. Sie wurde speziell für das präzise Bohren von zylindrischen Löchern in verschiedenen Materialien entwickelt.
Es ist ein unverzichtbares Werkzeug für Bauunternehmer, Handwerker und Heimwerker, die qualitativ hochwertige Bohrungen in Beton, Mauerwerk, Naturstein oder Asphalt ausführen wollen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Bohrmaschinen kann mit einem Kernbohrgerät ein zylindrischer Kern aus dem Material herausgebohrt werden, anstatt nur ein Loch zu bohren.
Dieser Bohrkern kann entweder in Form eines Vollkerns, bei dem das Material im Inneren erhalten bleibt, oder in Form eines Hohlkerns, bei dem das Material vollständig entfernt wird, gewonnen werden. Kernbohrungen, bei denen das umliegende Material nicht beschädigt wird, sind daher äußerst präzise und sauber.
Hinweis: Vor dem Einsatz eines Kernbohrgerätes ist es ratsam, sich mit den örtlichen Bau- und Sicherheitsvorschriften vertraut zu machen. Stets geeignete Schutzausrüstung wie Schutzbrille, Gehörschutz und Handschuhe tragen.
Ein Kernbohrgerät besteht aus verschiedenen Komponenten, die zusammen für einen effizienten Betrieb sorgen. Der Bohrkopf, der das Material durchdringt und den Kern entnimmt, ist mit Hartmetallsegmenten oder Diamantschneiden bestückt. Die Bohrkrone befindet sich am unteren Ende des Bohrkopfes und nimmt den Bohrkern auf.
Der Bohrständer dient zur Befestigung des Kernbohrgerätes und zur Gewährleistung einer stabilen Positionierung während des Bohrvorganges. Der Motor und der Antrieb liefern die zum Bohren notwendige Energie.
Das Kühlsystem sorgt dafür, dass der Bohrkopf und das Bohrgut während des Bohrvorgangs gekühlt werden, um die Lebensdauer der Bohrwerkzeuge zu verlängern.
Die Einsatzgebiete von Kernbohrgeräten sind vielfältig. Häufig wird es eingesetzt, um Rohr- und Kabelleitungen zu verlegen oder um Lüftungs- und Klimaanlagen zu installieren.
Ein Kernbohrgerät wird auch zur Herstellung von Durchbrüchen oder zum Setzen von Ankerbolzen eingesetzt. Durch das präzise Bohren der Löcher ist eine exakte Platzierung der Bauteile möglich, so dass eine stabile und zuverlässige Verbindung gewährleistet ist.
Ablauf einer Kernbohrung
Die Durchführung einer Kernbohrung ist ein Prozess mit mehreren Schritten. Am Anfang steht die Vorbereitung. Dabei wird das zu bearbeitende Material untersucht, um die geeigneten Bohrkronen und Werkzeuge auszuwählen.
Anschließend wird die genaue Bohrstelle markiert und überprüft, ob sich dort Hindernisse wie Rohre oder Kabel befinden. Zur eigenen Sicherheit ist es wichtig, die notwendige Schutzausrüstung wie Schutzbrille, Gehörschutz und Handschuhe zu tragen.
Nach den Vorbereitungen wird das Kernbohrgerät positioniert. Zur stabilen Positionierung wird der Bohrständer an der markierten Stelle aufgestellt. Das Kernbohrgerät wird auf den Bohrständer gesteckt und mit diesem fest verbunden.
Im nächsten Schritt wird der Bohrkopf vorbereitet. Der passende Bohrkopf mit den entsprechenden Bohrkronen wird aufgesetzt, wobei darauf zu achten ist, dass er richtig fixiert ist und sich frei drehen kann.
Tipp: Eine sorgfältige Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Durchführung einer Kernbohrung. Überprüfe das Material, wähle die richtigen Bohrer und Werkzeuge aus und markiere die genaue Stelle, an der gebohrt werden soll. Achte auch darauf, dass sich keine Hindernisse im Bohrbereich befinden.
Bevor mit der eigentlichen Bohrung begonnen wird, sollte das Kühlsystem des Kernbohrgerätes überprüft werden. Gegebenenfalls wird zur Kühlung des Bohrkopfes während des Bohrvorganges und zur Absaugung des entstehenden Staubes eine Wasserzufuhr angeschlossen.
Das Kernbohrgerät wird in Betrieb genommen und der Bohrkopf wird mit Wasser gefüllt. Nach dem Einschalten des Kernbohrgerätes wird der Bohrkopf vorsichtig mit dem Material in Kontakt gebracht. Das Gerät stabil halten und den Bohrvorgang langsam beginnen ist wichtig. Es wird ein konstanter Druck ausgeübt und die Bohrrichtung gerade gehalten.
Der Bohrvorgang wird fortgesetzt, indem der Bohrkopf kontinuierlich in das Material eingeführt wird. Dabei ist auf eine ausreichende Kühlung des Bohrkopfes zu achten. Bis zum Erreichen der gewünschten Tiefe wird mit gleichmäßiger Geschwindigkeit gebohrt.
Ist die Bohrung abgeschlossen, wird das Kernbohrgerät gestoppt. Der Bohrkopf wird langsam aus dem Bohrloch gezogen. Der Bohrkern wird aus dem Bohrkopf entfernt und einer sicheren Entsorgung zugeführt.
Dauer der Kernbohrung
Je nach Größe, Tiefe und Material hängt die Dauer einer Kernbohrung von verschiedenen Faktoren ab. Generell kann man sagen, dass eine Standardkernbohrung von ca. 10 cm Durchmesser und 20 cm Tiefe zwischen 15 und 30 Minuten dauert.
Diese Angaben sind jedoch nur grobe Richtwerte. Jede Bohrung ist ein Unikat, bei dem die individuellen Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen.
Ein entscheidender Faktor für die Dauer einer Kernbohrung ist die Härte des Materials. Harte Materialien wie Stahlbeton oder Naturstein benötigen mehr Zeit und Kraft, um den Bohrkopf durch das Material zu führen. Weicherer Beton oder Mauerwerk kann dagegen schneller durchbohrt werden.
Interessanter Fakt
Auch die Leistungsfähigkeit des verwendeten Kernbohrgerätes kann die Dauer einer Kernbohrung beeinflussen. Ein qualitativ hochwertiges und leistungsstarkes Gerät kann die Effizienz des Bohrvorgangs erhöhen und zu einer Verkürzung der Bohrzeit führen.
Die Leistung des verwendeten Kernbohrgerätes ist ein weiterer Faktor, der die Dauer beeinflusst. Ein hochwertiges Gerät mit hoher Leistung ermöglicht schnellere Bohrungen, während ein Gerät mit geringerer Leistung mehr Zeit zum Durchdringen des Materials benötigt.
Eine weitere Rolle spielt die Erfahrung des Bedieners. Ein erfahrener Bediener kann den Bohrvorgang effizienter und schneller durchführen, während ein unerfahrener Bediener unter Umständen mehr Zeit zum Erreichen der gewünschten Tiefe benötigt.
Ein weiterer Einflussfaktor besteht in der Art, wie der Bohrkopf gekühlt und mit Wasser versorgt wird. Eine effektive Kühlung verhindert die Überhitzung des Bohrkopfes und verlängert die Lebensdauer der Bohrwerkzeuge. Eine ausreichende Wasserzufuhr beschleunigt den Bohrvorgang und kühlt den Bohrkopf.
Zu beachten ist, dass bei komplexeren Kernbohrungen, z. B. mit größerem Durchmesser oder größerer Tiefe, die Bohrdauer entsprechend länger sein kann. Eine sorgfältige Planung und ein realistischer Zeitplan sind erforderlich.
Effizienz und Präzision kombiniert
Eine Kernbohrung erfordert eine sorgfältige Vorbereitung. Dazu gehören die Prüfung des Materials, die Markierung der genauen Bohrstelle und die Auswahl der geeigneten Bohrkronen und Werkzeuge. Sicherheitsvorkehrungen und die korrekte Verwendung der Schutzausrüstung sind für einen sicheren Arbeitsablauf unerlässlich.
Durch kontrolliertes Einführen des Bohrkopfes in das Material erfolgt der eigentliche Bohrvorgang. Wie lange eine Kernbohrung dauert, hängt von der Größe, der Tiefe und der Härte des Materials sowie von der Leistung des verwendeten Kernbohrgeräts ab.