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Warum Du ein Wohnungsübergabeprotokoll brauchst!

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Warum Du ein Wohnungsübergabeprotokoll brauchst!

Das Wichtigste in Kürze

Was ist ein Wohnungsübergabeprotokoll?

Ein Wohnungsübergabeprotokoll ist ein Dokument, das den Zustand einer Wohnung bei Einzug oder Auszug festhält. Mehr dazu hier.

Wie lange dauert eine Wohnungsübergabe?

Eine Wohnungsübergabe dauert in der Regel nicht länger als 15 bis 30 Minuten, kann aber auch mal eine Stunde dauern. Weitere Infos hier.

Was passiert, wenn es keine Einigung gibt?

Eine gütliche Lösung zu finden oder sich an einen Mieterverein oder einen Rechtsanwalt wenden, ist ratsam. Im Ernstfall ist ein gerichtliches Verfahren eine Alternative. Erfahre hier mehr.

Ein Wohnungsübergabeprotokoll ist essenzieller Bestandteil eines Auszuges. Fragt sich nur: Was ist ein Wohnungsübergabeprotokoll überhaupt? Wie lange dauert eine Wohnungsübergabe eigentlich? Und was passiert, wenn es keine Einigung gibt?

Wohnungen wechseln leicht gemacht!

Für den Umzug wichtig: ein Wohnungsübergabeprotokoll

Ein Wohnungsübergabeprotokoll ist ein Dokument, in dem der Zustand einer Wohnung beim Ein- oder Auszug festgehalten wird. Es dient der Dokumentation von eventuellen Schäden, Mängeln, Zählerständen und der Anzahl der übergebenen Schlüssel. Um spätere Streitigkeiten zu vermeiden, ist es wichtig, dass Du und Dein Vermieter bzw. Mieter das Protokoll gemeinsam ausfüllen und unterschreiben.

Tipp: Es ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber sehr empfehlenswert, ein Wohnungsübergabeprotokoll zu führen.

An sich gibt es keine feste Form für das Protokoll. Aber: Folgenden Informationen sollten in dem Protokoll enthalten sein…

  • Name und Anschrift des Mieters und des Vermieters sowie aller anderen Anwesenden
  • Datum und Uhrzeit der Wohnungsübergabe
  • Adresse und Größe der Wohnung
  • Zählerstände für Wasser, Strom und Heizung
  • Die Anzahl der übergebenen Schlüssel (zum Beispiel für die Haustür, die Wohnungstür, den Keller, den Briefkasten, den Dachboden, die Waschküche, das Eingangstor usw.)
  • Zustandsbeschreibung der Wohnung und der einzelnen Räume ( beispielsweise Wände, Fenster, Türen, Böden, Möbel etc.)
  • Auflistung vorhandener Schäden oder Mängel (möglichst mit Fotos)
  • Die Vereinbarung über die Beseitigung der Schäden oder Mängel (zum Beispiel wer ist dafür verantwortlich, bis wann müssen die Schäden oder Mängel beseitigt sein usw.)
  • Unterschriften von Mieter und Vermieter

Tipp: Ein kostenloses Muster für ein Protokoll bei der Wohnungsübergabe kannst Du Dir im Internet herunterladen und ausdrucken. Wichtig: Du solltest aber immer genau prüfen, ob das Muster alle wichtigen Punkte enthält und es gegebenenfalls anpassen.

Tricks bei der Wohnungsübergabe

Damit die Wohnungsübergabe so schnell und reibungslos wie möglich abläuft, kannst Du folgende Tricks beachten:

Räume die Wohnung vollständig aus und entsorge den Müll. Beseitige alle Schäden, die Du selbst verursacht hast, oder sprich mit dem Vermieter oder dem Mieter ab, wer für diese Schäden aufkommen muss.

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Beseitige alle baulichen Veränderungen, die Du vorgenommen hast. Es sei denn, der Vermieter oder der Mieter übernimmt diese. Reinige die Wohnung grob von Schmutz, aber sie muss nicht blitzblank sein.

Die Überprüfung der Wohnung innerhalb eines Protokolls ist essenziell für Mieter und Vermieter

Nimm das Übergabeprotokoll mit oder lade es hier herunter. Mache Fotos von allen Räumen und Schäden oder Mängeln. Du solltest alles im Protokoll schriftlich bestätigen und unterzeichnen lassen.

Dauer einer Wohnungsübergabe

Wie lange eine Wohnungsübergabe dauert, hängt von der Größe und Sauberkeit der Wohnung ab. Und, ob es viele Schäden oder Mängel zu besprechen gibt.

In der Regel sollte man aber nicht mehr als 15 bis 30 Minuten einplanen. Bis der Vermieter alles genau überprüft hat, kann es aber auch eine Stunde dauern.

Wie kann eine Wohnungsübergabe aussehen?

Stell Dir vor: Du hast Deine alte Wohnung gekündigt und willst sie Deinem Vermieter zurückgeben. Du hast bereits alle Deine Sachen ausgeräumt, die Wohnung grob gereinigt und alle von Dir verursachten Schäden beseitigt oder mit dem Vermieter geklärt. Danach hast Du mit dem Vermieter einen Termin vereinbart, um die Wohnung gemeinsam zu besichtigen und das Übergabeprotokoll zu erstellen.

Du triffst den Vermieter vor der Wohnungstür am Tag der Wohnungsübergabe. Begrüße ihn freundlich und übergebe ihm alle Schlüssel, die du erhalten hast. Dann geht ihr gemeinsam in die Wohnung und schaut euch jedes Zimmer genau an. Du notierst die Zählerstände für Wasser, Strom und Heizung. Ihr überprüft, ob alle Fenster, Türen, Böden, Wände und Möbel in Ordnung sind. Macht Fotos von allen Schäden und Mängeln, die euch auffallen. Ihr besprecht, wer dafür verantwortlich ist und wie sie behoben werden können.

Füllt dann das Übergabeprotokoll für die Wohnung aus. Darin wird alles eingetragen. Ihr unterschreibt beide das Protokoll und macht jeweils eine Kopie für euch. Du bedankst Dich beim Vermieter für die gute Zusammenarbeit und verabschiedest Dich.

Verhalten bei Uneinigkeit

Wenn Du und der Vermieter bzw. der Mieter die Wohnung nicht wie vereinbart übergeben, kann es zu Problemen kommen. Zum Beispiel, wenn ihr euch nicht über die Haftung für Schäden oder Mängel einigen könnt oder wenn der Vermieter oder Mieter die Schlüssel oder das Übergabeprotokoll nicht akzeptiert.

In solchen Fällen solltest Du versuchen, eine einvernehmliche Lösung zu finden, zum Beispiel durch einen Kompromissvorschlag oder das Hinzuziehen eines Zeugen.

Sollte es Probleme geben – egal, ob bei der Schlüsselübergabe oder Ähnliches – sollte man sie rechtlich klären lassen

Wenn das nicht möglich ist, kannst Du Dich an einen Mieterverein oder einen Rechtsanwalt wenden, um Dich beraten zu lassen. Um Deine Rechte durchzusetzen, kannst Du auch ein Gerichtsverfahren anstrengen müssen.

Um solche Konflikte zu vermeiden, ist es ratsam, sich vor der Wohnungsübergabe gut vorzubereiten und sich über Deine Rechte und Pflichten zu informieren. Außerdem solltest Du immer ein Wohnungsübergabeprotokoll anfertigen. Darin hältst Du alle Angaben schriftlich fest. Auf diese Weise kannst Du Dich besser gegen unberechtigte Forderungen zur Wehr setzen oder eigene Ansprüche geltend machen.

Schnittstelle: Mietverein

Ein Mieterverein ist eine Organisation zur Vertretung der Interessen der Mieter und zu deren Unterstützung bei mietrechtlichen Fragen und Problemen. Zum Beispiel:

  • Wenn Du Mitglied in einem Mieterverein bist, kannst Du Dich zum Beispiel über deine Rechte und Pflichten als Mieter informieren.
  • Du kannst Deinen Mietvertrag oder Deine Nebenkostenabrechnung überprüfen lassen oder Dich bei Streitigkeiten mit dem Vermieter oder mit Behörden beraten und unterstützen lassen.

Dem Deutschen Mieterbund (DMB) sind in Deutschland rund 300 Mietervereine angeschlossen. Der DMB ist der größte und älteste Dachverband von Mietervereinen in Deutschland und setzt sich sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene für eine soziale und ökologische Wohnungspolitik ein.

Wie findest Du einen Mietverein?

Um einen Mieterverein in Deiner Nähe zu finden, kannst Du die Suche auf der Internetseite des Deutschen Mieterbundes nutzen. Dort erhältst Du nach Eingabe Deiner Postleitzahl oder eines Ortsnamens die Kontaktdaten des Mietervereins in Deiner Nähe. Um Mitglied zu werden oder Dich beraten zu lassen, kannst Du Dich dann an den Mieterverein Deiner Wahl wenden.

In Kürze: Wohnungsübergabeprotokoll

Ein wichtiges Dokument, das den Zustand einer Wohnung beim Ein- oder Auszug festhält, ist das Wohnungsübergabeprotokoll. Es dient der Dokumentation von eventuellen Schäden, Mängeln, Zählerständen und der Anzahl der übergebenen Schlüssel. Um spätere Streitigkeiten zu vermeiden, sollten Mieter und Vermieter das Protokoll gemeinsam erstellen und unterschreiben.

Quellen

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